Kommen der Holsteiner Katenschinken und das Lübecker Marzipan bald aus den USA? Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) sorgt mit Äußerungen zu TTIP für Aufregung: Mit dem geplanten Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA könnten nach ihrer Ansicht auf Hersteller auch Änderungen beim Schutz regionaler Spezialitäten zukommen. Sie bekommt reichlich Gegenwind aus der Lebensmittelindustrie und von Parteien - und relativierte ihre Aussage.
Ein Freihandelsabkommen mit Mercosur dürfe nicht auf Kosten des Schweizer Agrar- und Lebensmittelsektors erfolgen, so die Schweizerische Vereinigung für einen starken Agrar- und Lebensmittelsektor (SALS).
Laut ökonomischer Doktrin profitieren alle vom Freihandel. Doch die Verhandlungen zwischen Japan und Amerika gestalten sich zäh. Japan will vor allem seine Landwirtschaft schützen.
Mit dem Freihandelsabkommen zwischen den USA und der EU soll der größte Wirtschaftsraum der Welt entstehen. Die Türkei fürchtet Milliarden-Verluste - und droht mit einer Aussetzung der Zollunion.
Ohne den Abbau nichttarifärer Handelshemmnisse würde der Abschluss einer Transatlantischen Handels- und Investitionspartnerschaft (TTIP) zwischen der Europäischen Union und den USA dem Agrar- und Ernährungsbereich nur sehr beschränkte Vorteile verschaffen. Ein weiterer Zollabbau allein dürfte angesichts des ohnehin geringen Niveaus der US-Zollsätze nicht ausreichen.
Zu dieser Einschätzung gelangt eine Studie für das Europaparlament, ...
Nach der neunten Verhandlungsrunde zeigen sich die USA verstimmt über einen EU-Kommissionsvorschlag, der nationale Verbote für gentechnisch veränderte Lebensmittel in der Europäische Union möglich machen könnte.
Kanadas Schweinefleischexporte sind von 2015 auf 2016 um sechs Prozent gestiegen. Dennoch hat die Branche mit Handelsabkommen zu kämpfen. Eines ist gefährdet, abgebrochen zu werden, eines ist gescheitert und ein anderes könnte lukrativ sein, wären da nicht ein paar Hindernisse.