Der Deutsche Kulturrat blickt mit gemischten Gefühlen auf das Jahr 2008 zurück und in das Jahr 2009 hinein. Angesichts zu erwartender Sparzwänge in allen Bereichen sei 2008 die Chance vertan worden, das Staatsziel Kultur im Grundgesetz zu verankern, meinte die Spitzenorganisation der Bundeskulturverbände am Montag in einer Jahresbilanz. Das werde sich möglicherweise bitter rächen können, wenn es im Zuge der Finanzkrise zu drastischen Einsparungen in den öffentlichen Haushalten komme.
George W. Bush, hört man, sorgt sich um sein Vermächtnis. Er möchte in Erinnerung bleiben als Mann, der die Welt ein gutes Stück weiter gebracht hat auf dem dornenreichen Weg von der Tyrannei zur Freiheit, und er hadert damit, dass diese Sicht der Dinge bis auf weiteres nicht als mehrheitsfähig gelten kann. "Die Geschichte wird ein Urteil fällen", beschied seine Gattin Laura dieser Tage trotzig einem Fernsehreporter, "wir werden schon sehen". Probleme mit dem Erbe des 43. US-Präsidenten hat derweil auch das Nationalarchiv in Washington. Sie sind vergleichsweise profaner Natur, aber keineswegs unerheblich.
Bescheiden und kompetent - so haben viele Kunden der Hofbibliothek Peter Kempf kennen gelernt. Fast 28 Jahre war der Bibliothekar und Konservator für die Sammlungen des Hauses Hohenzollern zuständig. Jetzt geht der 65-Jährige in den Ruhestand, bleibt dem Schloss und seiner Nachfolgerin aber als Berater erhalten.
Dortmund. Strafgefangene haben während ihrer Haft nur begrenzt Zugriff auf Bücher. Die Anstaltsbibliotheken sind häufig dürftig ausgestattet. Deshalb verschicken Ehrenamtliche des Dortmunder Kunst- und Literaturvereins seit mehr als 20 Jahren Fachliteratur und Comics an Häftlinge.
Keck sieht er aus – ein etwas schiefes Lächeln im runden Kindergesicht, hellbraune Fliegermütze mit runder Pilotenbrille auf dem Kopf, darunter eine Haarsträhne, die verwegen hervorlugt. Sein Name: Leo Lesepilot.
An vielen Universitäten tut sich etwas: Beamer für jeden Hörsaal, Bibliotheken mit besonders langen Öffnungszeiten, mehr Professoren oder Tutoren – viele Hochschulen geben das neue Geld so aus, dass auch die Studenten profitieren.
Mit dem Säbel wollen sie einen erbitterten Streit entscheiden - nämlich die Frage, ob die Studenten Bücher ausleihen dürfen. Der Bibliothekar stellt sich quer, der junge Hochschullehrer will das Ausleihrecht bis aufs Blut verteidigen. Der Kampf beginnt! Wild fuchteln die miserablen Fechter herum. Schon nach wenigen Sekunden wird der Bibliothekar an der Schulter getroffen, und die Sekundanten brechen das Duell ab - wohl auch, um Schlimmeres zu verhindern. Mit stolzgeschwellter Brust verlässt der Professor den Fechtplatz. Sein Name ist Joseph Alois Schumpeter.
Schongau - Im Landkreis Weilheim-Schongau sind zwischen 30 und 40 Prozent der Menschen ehrenamtlich tätig. Ohne deren Engagement würde auch in Schongau vieles nicht mehr funktionieren.
Bochum. Die Menschen werden kaputt gespart. Die Kultur wird kaputtgespart. Die Kultur in unserem Alltag, in unserem Leben: Schwimmbäder, öffentliche Bibliotheken, Personal in Schulen, Kindergärten, Krankenhäusern, Pflegeheimen … – alles was unsere Lebens- und Alltagskultur ausmacht wird dem Verrotten überlassen.
Der Kölner Bücherbus, eine 300.000 Euro teure Einrichtung, die seit dem November vergangenen wieder in städtischem Auftrag durch das Kölner Stadtgebiet fährt, hat nun eine 17. Haltestelle. Zukünftig wird der Bücherbus auch an der Ecke Theodor-Heuss-Ring / Clever Straße halten. Allerdings muss sich der neue Standort den Donnerstagstermin (17:15 bis 19 Uhr) mit dem Standort Hackenbroicherstraße (Köln-Worringen) teilen.
Es war eine Anregung von gleich mehreren Unternehmern aus der Gegend, der die Verantwortlichen des Kölner Bücherbusses gerne gefolgt sind. Und so hielt am gestrigen Mittwoch der Bücherbus erstmals zu einem Fototermin auf dem Teilstück des Ringes zwischen Ebertplatz und Rheinufer.
Die Hunde sind schuld an diesem „Debakel“. Beim Spaziergang mit der Queen rennen sie los und kläffen den allwöchentlich in dem Küchenhof des Palastes parkenden Bücherbus der Bezirksbibliothek der City of Westminster an. Ma’am ist viel zu gut erzogen, um sich nicht beim Bibliothekar dafür zu entschuldigen. Aus weiterer Höflichkeit leiht sie sich ein Buch aus – und kommt auf den Geschmack.
Die Juristen in Augsburg bekommen pro Semester rund 400.000 Euro aus den Studienbeiträgen. 250.000 Euro davon investieren sie in Gehälter für zusätzliches Personal. Rund 50.000 Euro bekommt die Bibliothek und mit 150.000 Euro werden Datenbank-Abonnements, Exkursionen, Reisekosten, Sprachkurse, Vorträge und ähnliches finanziert.
Die Kreis- und Stadtbücherei Kempen schließt im Dezember, in 30 Jahren wurden rund 32 000 Bücher ausgeliehen. Lesestoff gibt’s aber weiterhin, die Stadtbücherei Kempen öffnet im Januar.
EISLEBEN/MZ. Im Zuge der Bildung des Bibliotheksnetzwerkes Mansfeld-Südharz, das ab kommenden Jahr die Ressourcen der Einrichtungen bündeln soll, wurde bei der Sitzung des Hauptausschusses des Eisleber Stadtrats am Dienstagabend Kritik an den Öffnungszeiten geübt
Microsoft-Mitbegründer Bill Gates will mit einer Spende dafür sorgen, dass zukünftig mehr schnelle Internetzugänge für die Öffentlichkeit bereitstehen. Die Initiative betrifft sieben US-Bundesstaaten.
Berlin (ddp-bln). Die Stimmung im Berliner Kulturbereich hat einen deutlichen Dämpfer erhalten. Auf einer Skala von 0 bis 100 sank der Kulturindex zur Lageeinschätzung der Kulturinstitutionen und -unternehmen im Vergleich zum Frühjahr um 8 auf nunmehr 45 Punkte, wie ein Sprecher der Industrie- und Handelskammer (IHK) am Freitag mitteilte. Dies sei der schlechteste Wert seit Herbst 2005.
Schuld an den Einkommensunterschieden ist neben den unterschiedlichen Wertvorstellungen der Geschlechter – Frauen ziehen seltener für einen Job um und treffen ihre Arbeitsplatzwahl eher aus ideologischen Gründen – auch, dass es in Frauenberufen weniger starke Gewerkschaften gebe. Was die Wirtschaftskrise angeht, dürfte den amerikanischen Frauen das Schlimmste noch bevorstehen. „Weibliche Arbeitnehmer arbeiten häufig in staatlichen Einrichtungen – Schulen, Kindergärten oder Bibliotheken.
Weil die Songs der New Yorkerin, die wie eine Bibliothekarin aussieht, die sich ins Popgeschäft verirrt hat, stets unaufdringlich-eindringlich inszeniert sind, hat es schon fast das halbe Album, das in den USA bereits vor einem Jahr erschienen ist, in die Fernsehserie "Grey's Anatomy" geschafft. Obwohl es seit Oktober schon das Nachfolgeralbum "Be OK" gibt, müssen wir uns erst einmal mit "Girls And Boys" begnügen und dürfen ein Mädchen erleben, das zum bei Coldplay geborgten Pathos seufzend merkt, dass sie das Herz nicht mehr findet, das sie verschenkt hat ("Glass").