In den vergangenen Jahrzehnten hat er von staatlichen Einrichtungen wie der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) dabei nach eigenen Worten wenig Hilfe erfahren. Noch ärgerlicher findet der Verleger aber, dass deutsche Bibliotheken kein Geld mehr für die Anschaffung großer Werk-Editionen ausgeben wollen und lieber stattdessen naturwissenschaftliche Zeitschriften kaufen. Anders als amerikanische Bibliotheken, die die über 2000 Euro teure Hölderlin- Ausgabe bestellt haben. «Wenn ein Germanistik-Student heute auf die Quellen zurückgehen will, muss er nach Princeton oder Yale fahren», sagt Wolff bedauernd.
Würselen. Von den Leserinnen und Lesern, Kolleginnen und Kollegen, Förderinnen und Förderern, Ratsmitgliedern sowie von allen, die der Stadtbücherei unter ihrer Leitung in den vergangenen 34 Jahren wohlgesonnen waren, hat sich die Ur-Aachenerin Angela Ortmanns-Dohrmann am letzten Ausleihtag des Jahres 2008 in den Ruhestand verabschiedet.
Würselen. Von Lesern, Kolleginnen, Fördern und Stadtverordneten sowie von allen, die der Stadtbücherei unter ihrer Leitung in den vergangenen 34 Jahren wohl gesonnen waren, verabschiedete sich Angela Ortmanns-Dohrmann am letzten Ausleihtag dieses Jahres in den Ruhestand.
Die Juristen in Augsburg bekommen pro Semester rund 400.000 Euro aus den Studienbeiträgen. 250.000 Euro davon investieren sie in Gehälter für zusätzliches Personal. Rund 50.000 Euro bekommt die Bibliothek und mit 150.000 Euro werden Datenbank-Abonnements, Exkursionen, Reisekosten, Sprachkurse, Vorträge und ähnliches finanziert.
Finanziell gesehen ist die Bibliothek ein Verlustgeschäft. Auch das Personal ist schlecht bezahlt. Um die Institution zu stärken, sollten Gemeinden daher mehr in lokale Bedürfnisse investieren, findet Kantonsbibliothekar Gerhard Matter.
Bei Euch stehen bald wichtige Referate, Arbeiten oder Prüfungen an? In Berliner Bibliotheken findet Ihr viel Material für Eure Vorbereitungen. In der Vorwoche haben Jugendreporter der Charlottenburger Anna-Freud-Schule die Philologische Bibliothek der FU und die Amerika-Gedenkbibliothek vorgestellt. Für die heutige Ausgabe haben sie weitere Büchereien getestet:
Dass der FU Geld für eine gute Ausbildung fehle, macht sich in den Bibliotheken bemerkbar: "Viele Bücher sind veraltet, nur wenige neue werden angeschafft. Da viele kleine Bibliotheken mit den großen zusammengelegt werden, fehlen dort nun Arbeitsplätze."
Klar, das Internet ist bequem, immer erreichbar und vor allem schnell. Doch um wirklich gesicherte Informationen zu bekommen, lohnt sich der Weg in die Bücherei.
In Bulgarien gibt es noch keine kein Bibliothekengesetz. Wir hoffen aber darauf, dass es bald verabschiedet wird. In den letzten 20 Jahren waren die bulgarischen Bibliotheken in einem desolaten Zustand. Sie haben sich von Almosen durchgehalten. Ein Teil davon kam als Spenden der Verleger, die ihre Bücher einfach verschenkt haben."
Doch hängt über Bertrams Zukunft inzwischen ebenfalls ein großes Fragezeichen. Noch hat sich Deloitte nicht öffentlich geäußert, aber der Verkauf des Unternehmens, das auch viele Bibliotheken mit Literatur versorgt, ist so gut wie sicher.
In Büchern: Beim Schmökern in einem seiner vielen Bücher flog einem Freiburger Bibliothekar eine 100 DM-Banknote entgegen. Dabei fiel ihm ein, dass er einst 2.000 Mark in seiner Lektüre versteckt hatte. Er konnte sich (bisher) aber nicht daran erinnern, nach welchem System er die Scheine verteilt hatte, so die Bundesbank.
Dortmund. Strafgefangene haben während ihrer Haft nur begrenzt Zugriff auf Bücher. Die Anstaltsbibliotheken sind häufig dürftig ausgestattet. Deshalb verschicken Ehrenamtliche des Dortmunder Kunst- und Literaturvereins seit mehr als 20 Jahren Fachliteratur und Comics an Häftlinge.
Heutzutage zu studieren, geht ins Geld. Besonders die fürs ordentliche Studium notwendigen Standardwerke. Die kosten im Schnitt zwischen 40 und 100 Euro. In der Unibibliothek sind sie oft ausgeliehen. Rechtzeitig zum Weihnachtsfest macht die Universität Würzburg ihren Studenten daher ein "Geschenk": 500 Lehrbücher, die statistisch am häufigsten ausgeliehen werden, gibt es bis zu den Feiertagen in elektronischer Form.
Musterländer erfolgreicher Integration - wie zum Beispiel Kanada - haben die Schlüsselrolle der Eltern erkannt und beziehen die Eltern deshalb gleich mit ein. Sie haben die Kindergärten zu kulturellen Zentren mit Bibliotheken, Cafés und Sprachkursen auch für die Eltern gemacht. Das gelingt allerdings nur dann, wenn die Eltern dort nicht nur mit der landesüblichen Sprache konfrontiert werden, sondern auch ihre Muttersprache pflegen können.
Der Beitrag von DAGMAR EICHBERGER (Heidelberg) leitete in die frühe Neuzeit über. Unter dem Titel „Una libreria per donne assai ornata et riccha. Frauenbibliotheken des 16. Jahrhunderts zwischen Ideal und Wirklichkeit“ ging es um weiblichen Buchbesitz. Im 15. und 16. Jahrhundert habe es unzählige Frauen gegeben, die einzelne Bücher besaßen, aber nur wenige, die sich den Luxus einer eigenen Bibliothek hätten leisten können. Margarete von Flandern, Isabella von Kastilien und Margarete von Österreich taten dies auf Grund ihrer hervorgehobenen sozialen Stellung und ihres persönlichen Reichtums. Humanisten wie Erasmus von Rotterdam und Juan Luis Vives äußerten sich in ihren Schriften zu weiblicher Bildung und Gelehrsamkeit und verknüpften das kontrovers diskutierte Thema mit Fragen weiblicher Moral und dem sich wandelnden Rollenverständnis von Mann und Frau.
Mit dieser von der Kreisparkasse finanziell unterstützten Bibliotheken-Aktion, will der "Weiße Ring" so einen weiteren Leserkreis erreichen. Das Buch ist natürlich auch im Buchhandel erhältlich.
DORSTEN Im August startete die Stadtbibliothek Dorsten mit den anderen Bibliotheken im Kreis Recklinghausen die e-Ausleihe von Texten, Ton- und Filmdateien. Das neuartige Angebot wurde jetzt im Dezember um weitere 1500 digitale Medien erweitert, vor allem um stark gefragte Hörbücher, Reiseführer und EDV-Literatur.