Vor der Digitalisierung konnten Verlage Gewinne einstreichen, von denen andere Branchen träumen. Nun wollen sie die digitale Konkurrenz im Netz unter Kontrolle bekommen
Elinor Ostrom ist tot. Für die Nobelpreisträgerin war Wissen und Kultur kein Privateigentum, sondern gehörte allen. Und was allen gehört, muss auch für alle zugänglich, erhalten, also nachhaltig bewirtschaftet werden.
Der Verband „Communia“ will sich in Brüssel für eine digitale Allmende einsetzen, ein umfassendes Angebot nicht oder nicht mehr urheberrechtlich geschützter Inhalte.
Commons (Allmende, Gemeingüter) haben das Potential für die große Erzählung des 21. Jahrhunderts. Sie sind der gedankliche Rahmen für eine Gesellschaft, die - jenseits von Markt und Staat - Entfaltungsmöglichkeiten für den Einzelnen und bessere Lebensqualität für alle bietet. Doch sie werden sich erst dann entfalten, wenn es uns gelingt, die Welt mit anderen Augen zu sehen.
Wie lassen sich knappe natürliche Ressourcen so verwalten und bewirtschaften, dass ihre Nutzung durch eine große Anzahl von Menschen nicht automatisch zur Übernutzung führt?