An vielen Universitäten tut sich etwas: Beamer für jeden Hörsaal, Bibliotheken mit besonders langen Öffnungszeiten, mehr Professoren oder Tutoren – viele Hochschulen geben das neue Geld so aus, dass auch die Studenten profitieren.
Die Juristen in Augsburg bekommen pro Semester rund 400.000 Euro aus den Studienbeiträgen. 250.000 Euro davon investieren sie in Gehälter für zusätzliches Personal. Rund 50.000 Euro bekommt die Bibliothek und mit 150.000 Euro werden Datenbank-Abonnements, Exkursionen, Reisekosten, Sprachkurse, Vorträge und ähnliches finanziert.
Die Kreis- und Stadtbücherei Kempen schließt im Dezember, in 30 Jahren wurden rund 32 000 Bücher ausgeliehen. Lesestoff gibt’s aber weiterhin, die Stadtbücherei Kempen öffnet im Januar.
Gute Nachrichten verkündet die Leiterin der Ludwigsfelder Stadtbibliothek Gundula Bretschneider im 60. Geburtsjahr der Einrichtung. Nachdem vor zehn Jahren der Computer die Karteikarten im Bücherkatalog ablöste, können jetzt auch die Leser von zu Hause aus den mittlerweile 30 000 Medien umfassenden Bestand durchforsten.
Verborgene Schätze des regionalen kulturellen Erbes: Darum handelt es sich bei den Buchraritäten, auf die der aktuell von der Stadtbibliothek herausgegebene Band 55 "Rara wachsen nach - Einblicke in die Rarasammlung der Wissenschaftlichen Stadtbibliothek Mainz" verweist.
Finanziell gesehen ist die Bibliothek ein Verlustgeschäft. Auch das Personal ist schlecht bezahlt. Um die Institution zu stärken, sollten Gemeinden daher mehr in lokale Bedürfnisse investieren, findet Kantonsbibliothekar Gerhard Matter.
Marita Dubke tritt die Nachfolge von Silke Liesenkloss in der Bibliothek an. Sie plant Autorenlesungen und Ausstellungen in der Stadthalle und will den Online-Medienbestand ausbauen.
In den feuchten Kellern eines verlassenen Betonbaus in Tiflis schimmeln tausende von Büchern aus Deutschland vor sich hin - entführt von sowjetischen Trophäenbrigaden während und nach dem Zweiten Weltkrieg. Nun will Georgien die wertvollen Stücke zurück nach Deutschland schicken.
DORSTEN Im August startete die Stadtbibliothek Dorsten mit den anderen Bibliotheken im Kreis Recklinghausen die e-Ausleihe von Texten, Ton- und Filmdateien. Das neuartige Angebot wurde jetzt im Dezember um weitere 1500 digitale Medien erweitert, vor allem um stark gefragte Hörbücher, Reiseführer und EDV-Literatur.
Wohin geht der Weg der Stadtbücherei Wittlich bis zum Jahre 2020? Was ist geplant und warum wird so geplant? Diesen Fragen stellte sich Büchereileiterin Elke Scheid, die ihr umfangreiches Konzept über die zukünftige Arbeit der Stadtbücherei in der Sitzung des Kulturausschusses am 12. November 2008 vorstellte. Der Kulturausschuss war sehr zufrieden mit diesem Konzept und stimmte der Vorlage zu.
Der Fortbestand der fünf Stadtbücherei-Filialen sei keinesfalls auf Dauer gesichert. Darauf hat der alte und neue Vorsitzende des Fördervereins der Bibliotheken, Detlef Auer, hingewiesen.
Mit dieser von der Kreisparkasse finanziell unterstützten Bibliotheken-Aktion, will der "Weiße Ring" so einen weiteren Leserkreis erreichen. Das Buch ist natürlich auch im Buchhandel erhältlich.
Die Verantwortlichen der St. Galler Freihandbibliothek stellen sich immer entschiedener hinter die Idee einer neuen, grossen Stadt- und Kantonsbibliothek.
Ursula Wiltsch ist die neue Leiterin der Stadtbibliothek Kempen. Mit vielen frischen Ideen zur Leseförderung von Kindern, zum Einsatz von Ehrenamtlichen und zu Leseprojekten tritt die 41-Jährige aus Bedburg/Erft an.
Doch hängt über Bertrams Zukunft inzwischen ebenfalls ein großes Fragezeichen. Noch hat sich Deloitte nicht öffentlich geäußert, aber der Verkauf des Unternehmens, das auch viele Bibliotheken mit Literatur versorgt, ist so gut wie sicher.
In den vergangenen Jahrzehnten hat er von staatlichen Einrichtungen wie der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) dabei nach eigenen Worten wenig Hilfe erfahren. Noch ärgerlicher findet der Verleger aber, dass deutsche Bibliotheken kein Geld mehr für die Anschaffung großer Werk-Editionen ausgeben wollen und lieber stattdessen naturwissenschaftliche Zeitschriften kaufen. Anders als amerikanische Bibliotheken, die die über 2000 Euro teure Hölderlin- Ausgabe bestellt haben. «Wenn ein Germanistik-Student heute auf die Quellen zurückgehen will, muss er nach Princeton oder Yale fahren», sagt Wolff bedauernd.