NEUSTADT - Ja, wenn solcher Besuch öfter käme! Die Neustädter Bibliothekarin Heidrun Ramin freute sich gestern jedenfalls sichtlich, als Amtsdirektor Ulrich Gerber und Amtsausschussvorsitzender Gernot Elftmann ihr einen 1000-Euro-Scheck übergaben. Das Geld stammt noch von der Tour de Prignitz 2008. Wusterhausen hatte die Tour gewonnen und damit 5000 Euro Preisgeld. Einen Teil davon gaben die Wusterhausener an Kyritz und Neustadt weiter.
Mit 77 865 Ausleihen und 2100 Lesern konnte die Fahrbücherei Stormarn 2008 an die Ergebnisse der beiden Vorjahre anknüpfen. "Das grenzt bei der durch die Krise stark verunsicherten Leserschaft schon an ein Wunder", meint Frank Stiller, der Leiter der rollenden Bibliothek. Vor zwei Jahren war der Kreis aus der Finanzierung ausgestiegen und hatte die Kosten auf die Kommunen abgewälzt. Fünf Gemeinden hatten daraufhin gekündigt. Als Folge wurden Haltepunkte und Touren gestrichen.
BINGEN. Die Ausleihzahlen sind 2008 erstmals nach Jahren stetigen Anstiegs gesunken. Bot die Gartenschau dem Lesen Konkurrenz? Oder ist die Personaldecke zu dünn? Der Kulturausschuss riss zum Jahresbericht der Stadtbibliothek auch Probleme des Hauses in der Kaufhausgasse an.
DVDs, CD-Roms und jetzt noch die neuen E-Books: Die Zukunft der traditionellen Bücher erscheint auf den ersten Blick recht düster. Da scheint es erstaunlich, das in Böhmenkirch nun eine neue Bibliothek eröffnet wird – und dass diese jetzt schon mit überraschend guten Zahlen aufwarten kann.
Einstimmig verabschiedete die Jahresmitgliederversammlung der Bibliotheksgesellschaft Cuxhaven am Mittwoch einen Bürgerantrag an den Rat der Stadt Cuxhaven zur Situation der Stadtbibliothek. Der Bürgerantrag war das zentrale Thema der Versammlung im Veranstaltungssaal der Stadtbibliothek. „Im Sinne einer nachhaltigen Kultur- und Bildungspolitik zugunsten der Stadtbibliothek Cuxhaven und ihrer Nutzer“, so heißt es in dem vom Vorstand der Bibliotheksgesellschaft der Mitgliederversammlung vorgelegten Bürgerantrag, werde der Rat der Stadt Cuxhaven gebeten, sich für folgende vier Forderungen der Bibliotheksgesellschaft einzusetzen:
FREYENsTEIN - Christine Neumann ordnet die neuerworbenen Bücher schon gar nicht mehr in die Regale ein. Sie weiß, in welchen Kisten sich was befindet. „Das lohnt sich gar nicht mehr“, sagt die Leiterin der Freyensteiner Bibliothek. Die Bibliotheksleiterin wird mit dem Bestand vermutlich noch in diesem Halbjahr in die einstige Schule umziehen.
Am Dienstag, dem 17. März 2009, hat die Weimarer Universitätsbibliothek die Förderzusage der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) für Digitalisierung ihres Altbestands erhalten. Damit ist der Weg dafür frei, dass sich die Universitätsbibliothek mit einem eigenen Beitrag an den Digitalisierungsaktivitäten der deutschen Bibliotheken beteiligt. Im Zentrum stehen dabei die Bestände der Weimarer Bibliothek, die den Vorgängereinrichtungen der heutigen Bauhaus-Universität Weimar zugeordnet werden können.
Gabi Me'stan, Kommunalexpertin der Linkspartei im Nordosten, unterstreicht vor diesem Hintergrund die Wichtigkeit von Bibliotheken oder Sportangeboten. Doch gerade diese könnten bald in Gefahr geraten. Kulturelle Angebote gehören zu den »freiwilligen Leistungen« und fallen bei Budgetproblemen zuerst dem Rotstift zum Opfer. Die kommunalen Haushalte im Nordosten sind angespannt – und könnten im Zuge der Wirtschaftskrise noch schmaler werden.
Die beiden Landesbibliotheken in Stuttgart und Karlsruhe werden künftig Gebühren für Ausleihe und Internetnutzung erheben. Das bestätigte Wissenschaftsminister Peter Frankenberg. Vorgesehen sei eine Gebühr von 30 Euro im Jahr. Schüler, Auszubildende und Studierende seien befreit.
Die Göttinger Universitätsbibliothek besitzt viele alte Bücher. Einigen davon sind die Spuren der Zeit deutlich anzusehen. Um sie weiterhin lesen zu können, ist eine Restaurierung dringend notwendig. Doch fehlt dafür Geld. Eine Patenaktion soll die Schätze retten. Einige der beschädigten Exemplare und wie sie wieder hergerichtet werden sollen, stellt das Tageblatt in der Serie „Bedrohte Bücher-Schätze“ vor:
SCHWABACH (mk) - Bei der Sitzung des Kulturausschusses des Schwabacher Stadtrats kam es zu einer mitunter kontroversen Debatte zwischen Stadtbibliotheksleiters Franz Grau und Stadtkämmerer Richard Schwager.
Die kommunalen Bibliotheken in der Kommune Hadersleben müssen sparen. Allein in diesem Jahr werden dort zwei Arbeitsplätze entfallen. Dennoch soll das digitale Angebot erweitert werden.
Barbara Lison, die Präsidentin von Bibliothek und Information Deutschland, schildert ihre Befürchtungen: "Gerade bei wissenschaftlichen Bibliotheken, bei Bibliotheken, die das kulturelle Erbe verwalten, spielen private Gelder schon eine größere Rolle beim Ankauf von bestimmten Beständen, aber auch gerade bei der Restaurierung. Dass es da rückläufige Tendenzen geben kann, wird stark befürchtet.
Seit Mitte der 70er Jahre sind die rollenden Büchereien in Stormarn eine feste Institution. In ländlichen Gegenden, die sich keine Gemeindebücherei leisten können, versorgen sie Erwachsene und Jugendliche mit Lesestoff.
Der Städtetag begrüßt es, wenn Büchereien die Möglichkeit gegeben werden, auf freiwilliger Basis ihre Leistungen und ihr Qualitätsbewusstsein zu dokumentieren. Gleichzeitig warnt Präsident Mädge davor, die Anforderungen an die Verleihung des Qualitätssiegels für Bibliotheken zu überziehen: "Niemand hat etwas davon, wenn Kriterien so festgelegt werden, dass Büchereien in kleinen Städten und Gemeinden sie von vornherein nicht erfüllen können.“ Das unterstrich Strehse für die Visselhöveder Bibliothek: "Wir würden das Siegel sicher nicht im ersten Anlauf bekommen. Aber es ist erreichbar.“
WANGEN - Der Büchereiausschuss hat getagt. Öffnungszeiten und die Ergebnisse der Besucherbefragung im November 2008 waren Hauptbestandteil des Jahresberichtes von Bücherei-Leiterin Gisela Stetter. Gute Bewertungen erhielt das Büchereiteam von den Kunden. Auch Bürgermeister Ulrich Mauch war voll des Lobes.
Gera (KW). Langenberg will nicht auf seine Bibliothek verzichten. Die bislang kommunale Einrichtung, die ab 1. Juni geschlossen werden soll, könnte ein Interessenverbund aus Kirche, der Wohnungsbaugenossenschaft Neuer Weg, der Arbeitsloseninitiative und des Behindertenverbandes auffangen. Ortsteilbürgermeister Franz Lahn hofft so, eine Lösung für die knapp 250 Bibliotheksnutzer in Langenberg zu finden. Auch wenn sein Ortsteilrat in die Beratung zur Zukunft der Bibliotheken bislang nicht einmal einbezogen war.