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    Medienstudie: Welcher Nachrichtenquelle vertraut man am meisten? Nach einer repräsentativem Umfrage in zehn Ländern[1] vertrauen mehr Menschen den Medien als ihren Regierungen, vor allem in den Entwicklungsländern. Das Fazit einer internationalen [extern] "Media Trust"-Umfrage versetzt wohl niemanden in großes Erstaunen. Etwas verblüffend aber die Ausnahmen von dieser Regel.....
    vor 17 Jahren von @p_e_t_z
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    ARD zweifelt herausragende Werte für n-tv an Der Spiegel ist Deutschlands vertrauenswürdigste Nachrichtenquelle, knapp gefolgt von der FAZ und n-tv. Das berichtet pressetext.deutschland unter Berufung auf das Edelman Trust Barometer. Generell liege das Vertrauen in die Medienlandschaft weltweit höher als je zuvor. Das bereits neunte Edelman Trust Barometer zeigt einen Vertrauenshöchststand seit fünf Jahren bei US-amerikanischen, kanadischen, britischen, japanischen, südkoreanischen und indischen Medien. Auch hierzulande haben Meinungsführer mit einer Steigerung von neun Prozent in Nachrichtenquellen ein bedeutend stärkeres Vertrauen als früher. "Wenn dieses Ergebnis die Realität abbilden würde, müssten die öffentlich-rechtlichen Sender mit Abstand vor den privaten liegen", stellt ARD-Medienforscher Stefan Geese im Gespräch mit pressetext die Ergebnisse in Frage. Barometer befragt 3.100 Meinungsführer Das Edelman Trust Barometer ergründet seit seiner Einführung im Jahr 2001 das Vertrauen in und die Glaubwürdigkeit von Institutionen, Unternehmen und Medien. Gleichzeitig werden die Ergebnisse dem Vertrauen in Regierungen gegenübergestellt. Dafür wurden 3.100 Meinungsführer im Alter zwischen 35 und 64 Jahren in 18 Ländern und 675 Meinungsführer im Alter zwischen 25 und 34 Jahren in zwölf Ländern befragt. In der jüngeren Gruppe der Meinungsführer liegt das Vertrauen weltweit höher als in der älteren. "Als Meinungsführer wurden Personen definiert, die einen Hochschulabschluss besitzen, deren jährliches Haushaltseinkommen sich im oberen Viertel ihres Landes befindet und die im politischen, wirtschaftlichen und medialen Bereich engagiert sind", heißt es in einer Edelman-Aussendung. ARD kommt zu anderen Egebnissen "In unseren Erhebungen kommen wir zu gänzlich anderen Ergebnissen, in denen n-tv keine tragende Rolle zukommt. Der Sender ist zwar bestimmt bei Wirtschaftsnachrichten im audio-visuellen Bereich ein Thema, liegt vor allem bei Weltnachrichten und tagesaktuellen Nachrichten aber weit zurück", sagt Geese. Werden beispielsweise die gleichen Inhalte in verschiedenen Sendungen und sogar unterschiedlichen Mediengattungen gegenüber gestellt, so liege das Vertrauen in die Tagesschau-Darstellungen weit voran. "Gerade in Hinblick auf die Auswahl der Befragten ist das Ergebnis umso mehr verwunderlich. In einer solchen Erhebung ist die Art der Fragestellung entscheidend. Die ARD-Daten legen grundlegend andere Ergebnisse nahe", betont Geese. Fernsehnachrichren sind Top-Informationsquellen Die deutschen Top-Informationsquellen sind nach Edelman-Angaben Fernsehnachrichten (73 Prozent), Zeitungen (71 Prozent) und Wirtschaftsmagazine (59 Prozent). Neue Medien wie Online-Foren oder die freie Enzyklopädie Wikipedia werden hierzulande mit 46 bzw. 39 Prozent mit bedeutend höherem Interesse wahrgenommen als im Weltdurchschnitt bei 26 und 19 Prozent. Lediglich in den USA sei Wikipedia aufgrund des starken Andrangs auf Social-Media-Angebote wie Foren, Blogs und Netzwerkseiten zur zweit-vertrauenswürdigsten Informationsquelle aufgestiegen. Über die Glaubwürdigkeit von Nachrichtenquellen (48 Prozent) hinaus ließe das Barometer erkennen, dass das Vertrauen in NGOs (53 Prozent) und Wirtschaftsunternehmen (51 Prozent) in 14 aus 18 untersuchten Ländern höher ist als das in ihre jeweiligen Regierungen mit nur 43 Prozent. "Die Vertrauenskluft zwischen Unternehmen und Regierungen war nie so groß wie heute", erläutert Cornelia Kunze, Geschäftsführerin von Edelman Deutschland. Das größte Vertrauen genießen schwedische, deutsche und kanadische Unternehmen. Dabei spielen Produktqualität und Preis-Leistungs-Verhältnis eine entscheidende Rolle. Vertrauen zieht auch wirtschaftliche Konsequenzen nach sich und ist für 89 Prozent kaufentscheidend. Bei 88 Prozent der Befragten führt Misstrauen zum Nicht-Kauf von Produkten.
    vor 17 Jahren von @p_e_t_z
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